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  • S t i f t u n g    für  traditionelles  Handwerk    G r o s s p o l d

    Handwerksmuseum

    Das Museum trägt den Namen: "Bei meinen Nachbarn in Großpold"

    Der Name wurde gewählt, um die in der Ausstellung erfassten Themen näher an den Betrachter zu rücken, sie ihm familiärer zu machen, ihn anzuregen, sich selbst seiner Nachbarn zu erinnern und daran, womit sie sich beschäftigt und was sie erzählt haben. Zusätzlich zur Kirche, Familie und Verwandtschaft war die Nachbarschaft in Großpold, so wie allgemein bei den Siebenbürger Sachsen, ein wichtiger und zuverlässiger Bestandteil im Leben jedes Einzelnen.


    Projektinitiierung

    Die Idee ist entstanden, als nach Deutschland ausgesiedelte Großpolder beim Besuch des Heimatortes anfingen, "Ordnung" in ihren Häusern zu schaffen und vieles über ein großes Feuer im Hof verbrannten.

    Um wenigstens von jeder Geräteart, von jedem Handwerk etwas zu "retten", haben wir angefangen, die Werkzeuge und Gegenstände zu sammeln und die Leute zu bitten, selber auch nichts mehr zu entsorgen. Es gab zwischendurch immer wieder auch kritische Stimmen, wozu das alles gut sein sollte und wer diese alten Sachen sehen möchte...

    Es war und ist mir aber ein großes Anliegen geblieben, das, was unsere Eltern, Großeltern und Vorfahren geschaffen haben, wertzuschätzen, nicht zu vergessen und allen Interessierten einen kleinen Einblick in die Arbeit und das Leben von früher zu geben. Deswegen haben wir den Plan zum Museum konsequent weiterverfolgt.


    Umbau

    Um einen größtmöglichen Schutz vor Einbruch sicherzustellen, hatten wir die Idee eine Scheune mit Zugang von der Straße als Museum einzurichten. Diese Idee hat sich weiterentwickelt, weil so auch das Innenleben besser dargestellt werden konnte als auf einem Bauernhof, war doch so Vielerlei in diesem geradezu besonderen Bau unterzubringen.

    Endlich konnten wir 2011 die Zusage für den Ausbau der Scheune erhalten. Ab diesem Zeitpunkt war die Urlaubsbeschäftigung vorprogrammiert. 2012 gab es eine kleine Feier zum ersten Spatenstich. Dann ging es mit viel Unterstützung Schlag auf Schlag weiter, bis die offizielle Eröffnung im August 2015 stattfinden konnte.


    Danke

    Ein besonderer Dank für die Hilfe bei diesem Vorhaben gilt meinen Mann Siegfried, von Beruf Zimmermann, aus Baden-Württemberg. Ohne ihn wäre dieses Projekt nicht machbar gewesen.

    Außerdem möchte ich den in Großpold lebenden Menschen danken, die mit viel Fleiß beim Sammeln und Aufbereiten der hier ausgestellten Sachen mitgewirkt haben und die auch Ihnen beim Besuch diese Stätte gerne zeigen und die Sachen erklären.

    Zusätzlich möchte ich allen Freunden, Verwandten und Bekannten danken, die in jeglicher Art und mit Geduld zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.

    Dieses Haus lebt, wie alle anderen, von den und für die Menschen, die hier ein- und ausgehen. Jeder, der Interesse zur Weitergestaltung hat, ist gerne dazu eingeladen. Interessierte können gerne auch sogenannte Patenschaften für ein Thema/Handwerk übernehmen und weiter ausarbeiten.


    Themen und Objekte

    Im Museum enthalten sind die Leihgaben und die mühselige Arbeit von vielen Menschen aus Großpold. Ganz treffend hat ein Großpolder formuliert: "Es ist unser Museum".

    Aktuell sind folgende Themengebiete ausgestellt: Weinbau, Wirtschaftsküche (von Backen bis Seife Herstellen), Wäschewaschen, Hanfbearbeitung, Hof, Feld und Stall, Imkerei, Feuerwehr, Schusterhandwerk, Wagnerei, Schmiede, Sattlerei, Tischlerei, Seilerei, Zimmerei, Fassbinderei, Maurerhandwerk, Maler, die gute Stube, Kinderspiele, Taufe, Hochzeit, Beerdigung und vieles mehr. Einiges wartet noch auf die Umsetzung.

    Mit diesem Ort erinnern wir uns auch an all diejenigen, die mit viel Fleiß und unter Entbehrung in Großpold gewirkt haben und jetzt nicht mehr unter uns sind. Letztendlich beruht auch all das, was wir sind und machen, auf den Wurzeln hier in Großpold.


    Kommen Sie vorbei

    Der Besuch ist kostenlos. Sämtliche Spenden werden für die Finanzierung weiterer Projekte in Großpold verwendet. Kontakt für den Eintritt: Frau Roth 00 40 74 412 2451

    Ich lade Sie dazu ein, "Unsere bzw. Ihre Nachbarn in Großpold" zu besuchen und hoffe, Ihnen damit eine Freude zu bereiten. Auch das Außengelände kann bei Bedarf gerne für Zusammenkünfte genutzt werden. Die Adresse ist: Großpold (Apoldu de Sus) gegenüber von Haus Nr. 231 in der Maria-Theresia-Gasse (Hintere Reih). Maria Mann


    Was noch ansteht

    Aktuell fehlt noch für viele ausgestellte Objekte die Beschriftung sowie die Übersetzung in die rumänische und englische Sprache.

    Zu jedem Thema gibt es eine Beschreibung und als Anhang Fotos in Miniatur sowie die Bezeichnung der Objekte.

    Auf Anfrage senden wir gerne die vorhandene Dokumentation zu mit Bitte um Ergänzung der Übersetzung.


    Wegbeschreibung

    Die imposantesten Gebäude im Ort ist die evangelische Kirche mit Kirchturm und weiter in Richtung Mühlbach/Sebeş der Große Saal.

    Wenn Sie von Hermannstadt/Sibiu aus kommen fahren sie rechts vor dem Saal von der Hauptstraße ab und dann immer geradeaus durch das kleine Gässchen, direkt auf den Strommasten mit dem Storchennest zu, das zur Zeit einzige Storchennest im Ort. Dann sehen Sie auch schon rechts vor Ihnen das Museum.